Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan?

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein Instrument, um Energieberatungen verständlicher zu machen. Der iSFP arbeitet z.B. viel mit grafischen Darstellungen und erklärenden Abbildungen. Die langfristige Betrachtung des Gebäudes und eine schrittweise Sanierung stehen dabei im Mittelpunkt. Der individuelle Sanierungsfahrplan wird im Rahmen einer Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 1.300 € für Ein- und Zweifamilienhäuser und 1.700 € für Mehrfamilienhäuser bezuschusst. Werden Maßnahmen aus dem iSFP umgesetzt (mit Ausnahme neuer Heizungsanlagen), können über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) 5% Extra-Förderung als iSFP-Bonus in Anspruch genommen werden. Für alle Maßnahmen ist eine Baubegleitung erforderlich (auch hiervon sind neue Heizungsanlagen ausgenommen). Je Antrag erhalten Sie durch den iSFP-Bonus bis zu 3.000 € zusätzliche Förderung je Wohneinheit. Die Beratung zu Sanierungsmaßnahmen, Erneuerbaren Energien und Fördergeldern muss diverse Mindestanforderungen erfüllen und dem Beratungsempfänger umfangreich über den IST-Zustand der Immobilie und das Energieeinsparpotential aufklären. Weitere Details auf der Homepage der dena)

Wie läuft die Beratung ab?

Zunächst findet ein ausführliches Beratungsgespräch am Objekt statt. Dort nehmen wir die Außenhülle und die verbaute Anlagentechnik in Augenschein, besprechen eventuelle Schwachstellen und Änderungswünsche und entwickeln mit Ihnen abgestimmte Sanierungsschritte. Ziel ist ein „bestmöglicher“ Sanierungszustand, wo in unseren Augen nicht nur die technische, sondern auch die finanzielle Machbarkeit eine wichtige Rolle spielen. Die Wirtschaftlichkeit der Sanierung hängt neben der Einsparung von Energiekosten auch von Sowieso-Kosten und Fördergeldern ab. In den meisten Fällen ist das Ergebnis unserer Beratung ein Sanierungsfahrplan, der eine Sanierung durch mehrere Einzelmaßnahmen über viele Jahre hinweg abbildet. In manchen Fällen ist aber auch das Erreichen eines sehr ambitionierten Effizienzhaus-Standards im Rahmen einer Komplettsanierung machbar und sinnvoll. Alle Ergebnisse werden in einem Abschlussgespräch und in einem ausführlichen Bericht erläutert. Unser Anliegen ist es, Sie optimal über die Vor- und Nachteile der Maßnahmen zu informieren.

Weitere Informationen

Leistungsumfang

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) beschreibt die Inhalte des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP). Hier wird auch definiert, welchen Umfang der iSFP hat. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den iSFP im Rahmen des Förderprogramms „Energieberatung für Wohngebäude“. Ihre geplanten Sanierungsvorhaben der nächsten Jahrzehnte stehen im Mittelpunkt. Abgestimmte Maßnahmenpakete werden definiert, die ein Gesamtkonzept ergeben und auch eine langfristige Umsetzung erlauben. Der Ablauf ist folgendermaßen:

  • Begehung der Immobilie und Bestandsaufnahme
  • Berechnung des IST-Zustandes (Energieausweis möglich)
  • Beratung zu erneuerbaren Energien
  • Identifizierung von energetischen Schwachstellen und möglichen geringinvestiven Maßnahmen
  • Beratung zu Fördermöglichkeiten durch KfW, IFB und BAFA
  • Erstellen des individuellen Sanierungsfahrplans
  • Abschlussgespräch und Erläuterung der Dokumente
Beratungsbericht

Der iSFP schreibt darüber hinaus vor, dass dem Kunden zwei Dokumente übergeben und erläutert werden:

  • "Mein Sanierungsfahrplan"
  • "Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen"

Warum Energieberatung Hamburg?

Um den steigenden Energiekosten zu begegnen und den Klimawandel zu stoppen ist der bewusste Umgang mit Energie erforderlich. Energieberatungen dienen der Aufklärung und sollen über Energieeinsparmöglichkeiten informieren. Wir haben den Anspruch Sie nicht streng nach Vorgabe zu beraten, sondern Ihnen über die Mindestleistung hinaus auch eine Übersicht über die Wichtigkeit anderer Themen zu vermitteln. Als Energieeffizienzexperten mit Schwerpunkt in nachhaltigen Technologien kennen wir das Potential und die Problematik der erneuerbaren Energien. Die Themen ökologische Baustoffe, "Graue Energie", Lebenszyklen von Produkten und die Nachhaltigkeit von Sanierungsmaßnahmen liegen uns besonders am Herzen, weil diese Punkte in der politischen Diskussion und in den Förderrichtlinien leider keine Rolle spielen.